CITY GUIDE HAINHOLZ
Ein Stadtteil in Hannover, der definitiv unter dem Radar liegt, aber der es dennoch mehr als verdient hat, näher beleuchtet zu werden, ist Hainholz. Dieser vielfältige und kulturell bedeutsame Ort befindet sich in der Nordstadt Hannovers und hat mehr zu bietet, als so mancher erwartet.
Die Hainhölzer Mitte bildet der Stadtteilpark mit grünen Hügeln und Spielplatz – hier grenzen Familienzentrum, Kulturtreff und das schöne Naturbad an. Dieses Zentrum ist ein Ort der Begegnung für den nachbarschaftlichen Austausch.
Unser Local @claudiakudlinski lebt seit 20 Jahren in Hainholz und liebt die kulturelle Vielfalt im Stadtteil. Sie hat uns ein paar Einblicke und Tipps zu ihrer Heimat gegeben.
WAS KANN MAN HIER MACHEN?
EIN ÜBERBLICK:
- Einen Spaziergang durch die vielen Kleingärten und Ateliers machen
- Blumen shoppen bei Blumen Hoffmann
- Das Hainholzer Naturbad genießen
- Den Kulturbunker erkunden
- Die Bilderwand Bertramstraße bewundern
- „Prager Hof“ erleben
EIN BISSCHEN ZUR GESCHICHTE:
Die erste bekannte Erwähnung des Dorfes Heynholtz gab es in dem Jahr 1425. 1864 wurde die heutige VSM – ein international etablierter Hersteller von Schleifmitteln gegründet. Im Norden des Stadtteils wurde zwischen 1959 und 1963 die Justizvollzugsanstalt Hannover errichtet. Heute ist Hainholz durch Industrie und Möbel- sowie Baumärkte, aber auch grüne Kleingärten und einer lebendigen Kulturszene geprägt. Dazu gehört der Kulturbunker, die Ateliers der Schulenburger Landstraße 150 – 152, der Helmkehof, Kulturtreff Hainholz, der Teegarten und die Kornbrennerei.
Hainholz ist weniger für sein großes kulinarisches Angebot bekannt. Dennoch gibt es das ein oder andere Restaurant, dass man besuchen sollte und das unser Local wärmstens empfiehlt.
Restaurante “La Buca“
Ein leckerer klassischer Italiener. Besonders begehrt ist die Pizza im neapolitanischen Stil und mit ganz dünner Kruste.
Bistro bei Staude
Eine Empfehlung unseres Locals ist das Bistro bei Möbel Staude. Hier kann man shoppen und essen schön mit einander verbinden.
„KURUMA“ Sushi
Sehr leckeres und klassisches Sushi bekommt ihr bei KURUMA. Auch zum nach Hause bestellen sehr gut.
„Oliviano“
Sehr leckere Antipasti bekommt ihr bei Oliviano. Vor allem für größere Veranstaltungen und Geburtstage eine tolle Adresse für Vorspeisenplatten und andere Leckereien.
EINKAUFS- UND SHOPPING MÖGLICHKEITEN:
In Hainholz bekommt man vor allem eines: schöne Blumen! Blumen Hoffmann hat eine unfassbar große und schöne Auswahl an Schnittblumen, Topfpflanzen, Dekoartikeln und vieles mehr. Eine echte Institution in Hannover. Der Stöber-Treff Hainholz ist ein soziales Gebrauchtwarenhaus, quasi ein großer Flohmarkt. Über Möbel und Heimtextilien bis zur Kleidung. Manchmal findet man hier ein richtiges Prachtstück!
WICHTIGE GEBÄUDE UND PARKS:
Kulturtreff Hainholz
Das ist ein toller Ort der freien Begegnung, der Selbsterprobung der eigenen Fähigkeiten und dem nachbarschaftlichen Austausch. Im und vor dem Kulturtreff gibt es tolle Events wie OpenAir-Kino, Tanz und Konzerte. Es lohnt sich, Mitglied im Kulturtreff Hainholz e.V. zu sein und mitzumachen.
Kornbrennerei
Die Kornbrennerei ist seit über 35 Jahren kreativer Werkhof für Künstler*innen mit Bilderwand vor der Tür, goldenem Tor, Skulpturen und begrüntem Innenhof mit tollem Klima. Hier findet man viele Studios und Ateliers. Auch ich habe hier seit 1996 meine Räume und arbeite als Designer- und Künstlerin.
Kulturbunker
Der Kulturbunker ist ein wahrer Blickfang im Stadtteil. Wer in die Bunnenbergstraße einbiegt, kann das Gebäude gar nicht übersehen. Der Künstler Max Dans hat in jahrzehntelanger Arbeit den alten Luftschutz-Bunker in ein fantasievolles, bewohntes Gesamtkunstwerk verwandelt. Entlang des Kulturbunkers gibt es auch noch einen schönen Spielplatz, der zum Verweilen einlädt.
Naturbad Hainholz
Die Wasseraufbereitung im Hainhölzer Naturbad erfolgt auf natürliche Weise ohne den Einsatz von Chlor oder anderen chemischen Mitteln über zwei Regenerationsteiche. Das Bad ist ein in sich geschlossenes ökologisches System.
ZUM ABSCHLUSS | FUNFACTS ÜBER HAINHOLZ:
- Es viele Künstler+innen, Kunst- und Kulturprojekte. Beim Atelierbesuch ist gemeinsames Kaffeetrinken und Kunst gucken drin.
- Die bekanntesten Hainhölzer sind wohl Klaus Meine von den Skorpions und Gerald Asamoah (ehemaliger deutscher Fußballspieler).
- Der Stadtteil hat mit einem schlechten Image zu kämpfen.
